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Freitag

Am Freitagnachmittag konnten Studierende beim TYPO3 Students Day einen ersten Einblick in das CMS erhalten. Im Verlauf des TYPO3camps gab es dann immer einen Sessionslot, in dem darauf aufbauend Themen wie Fluid und HMENU behandelt wurden. Diese Sessions wurden erstmals in Zusammenarbeit mit SkillDisplay durchgeführt.

Auf der Warm-up-Party ab 19 Uhr konnte man neue und alte Gesichter begrüßen und sich bei Pizza und kalten Getränken austauschen. Auch die Registrierung war bereits möglich.

Samstag

Nach einem üppigen Frühstück begrüßte uns das Organisationsteam um Daniel Fehrle, Tim Schommer, Jochen Weiland, Thomas Löffler und Lukas Wagner; anschließend startete die Sessionplanung.
Als Neuerung konnten Teilnehmer zuerst ihre Wunschthemen vorbringen und es wurde erfragt, wer dazu einen Talk halten oder eine Selbsthilfegruppe leiten konnte. Erst danach boten die weiteren Teilnehmer ihre mitgebrachten Themen an, um den Sessionplan zu komplettieren. Eine gute Sache, wie ich finde.
Der in 2016 zurecht hochgelobte Extbase-Einsteigerkurs von Andrea Schmuttermair wurde am Samstag noch einmal angeboten.

Insgesamt gab es 2017 mehr Sessions rund ums Thema Frontend. Gleich zu Beginn musste ich aus einer Vielzahl interessanter Sessions wählen, habe mich aber für "Grids & Glory" von Sven Wolfermann entschieden und wurde nicht enttäuscht. Nach einem kurzen Rückblick in die Historie von Grid-Systemen erklärte Sven anschaulich, wie man mit der CSS Grid-Spezifikation schnell ein eigenes Grid-System erstellt und responsive arbeitet und ermunterte uns zudem, auch mal asynchrone oder Off-Grids zu entwerfen. Die Slides zum Talk sind hier zu finden (die in den Slides enthaltene Browserunterstützung hat sich seither weiter verbessert).

Im Anschluss stellte Xaver Maierhofer zum Thema "Erweiterte Page Types" eine Lösung vor, die seine Agentur für einen großen Digitaldienstleister entwickelt hat. Deren sehr spezifischen Anforderungen an die Frontend-Ausgabe von u.a. News und Veranstaltungen sowie der Verknüpfung von Datensätzen untereinander konnten mit einem News-System oder Basismitteln nicht mehr erreicht werden, so dass man sich entschieden hat, die Seiteneigenschaften von TYPO3 stark auszubauen. Das Ergebnis war eine sehr variable Möglichkeit, Inhalte auszugeben. Auch die Erstellung sprechender URLs war damit unkomplizierter möglich. Rein technisch war es für mich nicht so sehr von Interesse, aber durchaus mal ein netter Einblick, was man aus TYPO3 alles machen kann.

Nach Kaffee und Kuchen ging es für mich weiter bei Benjamin Kott zu Responsive Images und Cropping in TYPO3. Er ging auf die Möglichkeiten und Schwierigkeiten von Responsive Images in TYPO3 ein und erklärte auch, warum der TYPO3-Core keine standardisierte Frontend-Lösung hierzu – oder zur in TYPO3 v8 LTS hinzugefügten Focal Point-Funktion – bereitstellen kann. Im Introduction Package zur v8 gibt es aber eine beispielhafte Umsetzung zur Ausgabe verschiedener Bildausschnitte je nach Ausgabegerät bzw. Fensterbreite.

In der Selbsthilfegruppe zu "Frontend Coding Guidelines" mit Markus Sommer ging es um mögliche Standards für CSS und JavaScript, außerdem wurde der Wechsel der Backend-Stylesheets von LESS auf SASS mit dem Einsatz des CSS Linters "stylelint" begründet.

Als letzte Session habe ich noch einmal Sven mit "RWD – Latest Tricks" aufgesucht. Auch wenn hier das Thema CSS Grids erneut angeschnitten wurde, lohnte sich der Talk dennoch: zu den weiteren Inhalten zählten Flexbox, CSS3 Columns und responsive Tricks ohne Media Queries. Ich kann auch hier nur die Slides empfehlen.

Nach dem alljährlichen Spanferkel folgte ein schöner, langer Abend voller Gespräche. Besonders danken möchte ich an dieser Stelle Boris Schauer, der sich Samstagabend noch viel Zeit genommen hat, um mir das Deployment mit Magallanes zu demonstrieren.

Sonntag

Der Sonntag begann für mich mit einer Vorstellung von Docker mit TYPO3. Miro Olma präsentierte eine Weiterentwicklung des TYPO3 Docker Boilerplate.

Nach Andrea Herzog-Kienasts Vorstellung der Extension Mask, mit der sich auf einfache Art und Weise neue Inhaltselemente erstellen lassen, ging es weiter zur Diskussionsrunde "Best Practice für Integratoren". Andreas Wolf wollte für seinen bevorstehenden Talk auf der CertiFUNcation 2017 Richtlinien zur TYPO3-Integration erarbeiten. Dazu gehört die Verwendung von Template-Extensions und die damit einhergehende Versionierung der Konfigurationen, aber auch die Entfernung nicht mehr benötigter Extensions und die Dokumentation von Änderungen. Später entwickelte sich die Session zu einer Diskussion. Benjamin Kott erklärte, warum mit der neuen TYPO3-Version die Inhaltselemente "Text und Bilder" und "Bilder" zurückgekehrt sind. Die Session wurde auf Video aufgenommen und auf YouTube veröffentlicht.

Zum Abschluss gab es noch eine gemeinsame Session zum Thema Sicherheit und Tracking von Nutzerdaten mit Jochen Weiland und Andreas Wolf. Jochen präsentierte eine Reihe von Phishing-E-Mails, die qualitativ zwischen Fremdschämen und fast perfekt lagen. Außerdem zeigte er am Beispiel eines Newsportals die Vielzahl von Tracking-Systemen. Andreas wies unter anderem auf die Bedeutung der Zwei-Faktor-Authentifizierung und SSL-Verschlüsselung hin.

tl;dr

Ein TYPO3camp lohnt sich immer, das in Stuttgart ganz besonders. Leichter kommt man nicht an neues Wissen, Kontakte und die Motivation, sich und seine Arbeit weiter zu verbessern.

Vielen Dank

Die Teilnehmer haben das Camp zu einem großen Erfolg gemacht. Ich danke euch für unzählige Gespräche, Denkanstöße und Tipps. Vielen Dank auch den Session-Haltern und dem Orgateam, das wieder einen reibungsloseen Ablauf des Camps ermöglicht hat.

Ein großer Dank gilt selbstverständlich auch den Sponsoren, die das TYPO3camp Stuttgart 2017 finanziell unterstützt haben. Dazu gehören die Premiumsponsoren jweiland.net, b:dreizehn, +Pluswerk AG, d-mind, punkt.de, Schommer Media und Panama, außerdem die weiteren Sponsoren Amedick Sommer, sgalinski, cron, ITplusX und SETU GmbH.

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